Vinum Riesling Champion 2016


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Mit Philipp Lucas von Weingut Nik Weis/ Quelle: Visum

Am 3. September war es mal wieder so weit: Die Gewinner des jährlichen deutschlandweiten Vinum Riesling Champions Wettbewerbs stellten im Favorite Parkhotel in Mainz ihre Weine dem Publikum vor und wurden danach im Rahmen eines Galadinners im Sternerestaurant des Hotels gebührend geehrt. Wie jedes Jahr hat die Jury um Rudolf Knoll aus 1.450 eingereichten Weinen in den verschiedenen Kategorien wie Trocken, Kabinett, Fruchtig oder „Kinder des Rieslings“ die besten drei Weine prämiert sowie die Weingüter mit der besten Gesamtwertung identifiziert.

Ich habe auch dieses Jahr die vierstündige Verkostung, die bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse des Parkhotels stattfand, genutzt um 97 Weine selbst zu probieren und mir ein eigenes Bild zu verschaffen.

Philipp Kuhn ist der Riesling Champion
Auch ich kam zu dem Urteil, dass der Winzer aus Laumersheim
in der Pfalz wie auch schon 2014 der verdiente Gesamtsieger des Wettbewerbs ist.

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Mit Philipp Kuhn

Mich hat sogar sein 2015 Riesling Kirschgarten Großes Gewächs aufgrund des Schmelzes und der Dichte noch ein bisschen mehr begeistert als der Siegerwein in der Kategorie „Trocken“, der 2015 Riesling Im Großen Garten Großes Gewächs. Eine Empfehlung spreche ich außerdem aufgrund der Kombination von Würze, Frucht und Mineralik für den 2015 Riesling trocken Steinacker Erste Lage aus, der mit 16,50€ auch ein absoluter Preishit ist.

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Johannes Müller/ Quelle: Vinum

Matthias Müller als weiterer Wiederholungstäter
Wie schon im letzten Jahr konnte das Weingut Matthias Müller aus Spay (Mittelrhein) den zweiten Platz bei der besten Gesamtkollektion gewinnen sowie dieses Jahr zusammen mit Philipp Kuhn mit dem 2015 Riesling Bopparder Hamm Engelrein Großes Gewächs den Siegerwein in der Kategorie „Trocken“ stellen.

Das Weingut hat  insgesamt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und meine Empfehlung ist hier der 2015 Riesling trocken „S“ Bopparder Hamm Ohlenberg Edition MM für 14€, der seine besonderen Fruchtaromen zusammen mit der Mineralität und Säure des Devon-Schiefers mit Quarzitgestein zur Geltung bringt.

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Karl-Heinz Rebsitzer vom Weingut Castell

Fränkische Traditionsrebsorte ebenfalls vertreten
Natürlich durften trotz dem Rieslingsmottos bei den fränkischen Weingütern die Silvaner nicht fehlen. Der 2015 Casteller Silvaner trocken Breitengrad 49°44° des Fürstlich Castell´sches Domänenamt stellt mit seinen mineralischen, erdigen Noten gepaart mit Fruchtigkeit und Fülle den perfekten Silvaner unter 10€ dar. Ein besonderes Beispiel dieser Rebsorte ist auch der 2015 Silvaner trocken VINZ Alte Reben von Weingut Am Stein, der aus den besten Parzellen der Top-Steillage Stettener Stein im Edelstahl, Holz und Beton vinifiziert wird. Seine komplexen Fruchtaromen zusammen mit einer kräftigen Struktur und Aromen von Nuss und Feuerstein, sollte man probiert haben.

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Richard Grosche vom Weingut von Buhl

Weitere Aromenspektren des Rieslings
Zu guter Letzt müssen noch die außergewöhnliche Riesling Auslese aus meinem Lieblingsjahrgang 2013 und der Basalt-Lage Forster Pechstein vom Weingut Reichsrat von Buhl sowie die viskose 2014 Riesling Trockenbeerenauslese Casteller Schlossberg vom Fürstlich Castell´sches Domänenamt erwähnt werden. Beide vereinen auf eine besondere Weise die Süße mit Säure und zeigen zusätzlich eine  Würzigkeit (Pechstein) oder eine elegante ölige Textur, die nur besondere edelsüße Rieslinge besitzen.

Detaillierte Informationen über die Sieger der einzelnen Kategorien wurden in der aktuellen Vinum-Ausgabe publiziert. Weitere Bilder der Veranstaltung und des anschließenden Galadinners kann man hier finden.