Buntsandstein / -verwitterungsboden


Der Buntsandstein ist vor rund 250 Millionen Jahren im trockenen Wüstenklima entstanden.
Sandstein besteht aus kleinen Quarzkörnern, die durch Bindemittel wie Ton, Kalk oder Mergel zusammengekittet werden. Sand wurde sowohl durch Flüsse in flachen Meeresarmen abgelagert oder durch Wind zu Dünen aufgeweht. Die Sandsteine aus den Dünen sind weicher, die in den Flüssen verkitteten enorm hart. Diese unterschiedliche Widerstandskraft führte so zu den bizarren Felsformationen im Pfälzer Wald.

Die Färbungen im Roten Sandstein entstanden durch Eisenoxide. Dort wo durch heißes Thermalwasser das Eisen aus dem Sandstein herausgelöst wurde entstand die gelb-beige Färbung des Sandsteins.
„Sandsteinverwitterungsböden“ bis „Sandböden“
Die Verwitterung des Sandsteines ist in den einzelnen Weinlagen sehr unterschiedlich. Der Steinanteil variiert von sehr steinhaltig bis zu total feinkörnigen Sandböden mit Korngrößen unter 2 mm. Unsere Buntsandsteinverwitterungsböden sind Abschwemmungen aus dem Pfälzerwald und dem Haardtgebirge in die heute angrenzenden Weinbergslagen.
Buntsandsteinsverwitterungsböden sind warm und gut durchwurzelbar. Es sind saure Böden mit geringer Wasserhaltekraft. Eine Anreicherung mit Humus ist Grundvoraussetzung für den Qualitätsweinbau, nicht zuletzt auch wegen der großen Abschwemmungsgefahr.
Die Trauben reifen hier sehr früh und die Weine haben eine lebendige Säure und neigen zu Aromen wie Zitrus und Lemonen (Riesling), Grapefruit (Scheurebe) und Walderdbeere (Schwarzriesling).

buntsandstein
Mehr Informationen unter: http://weingut-scherr.de/sites/wein_boeden/buntsandstein.html