2013 – das Jahr der restsüßen Weine


2013 war ein Jahrgang bei denen die Winzer ihre Weine teilweise gar nicht bis hin zu sehr stark mit unterschiedlichen Methoden (BSA, Kalk etc.) entsäuert haben. Wenn noch viel Säure vorhanden ist, sind die Weine für den Großteil der Weintrinker nicht sehr zum Genuss anregend. Insbesondere bei Rieslingen kann aber eine kräftige Säure kombiniert mit einer höheren Restsüße zu einer guten Harmonie führen.

Restsüße ist traditionell insbesondere bei den Moselrieslingen vorhanden, aber auch Winzer anderer Anbaugebiete haben immer restsüße Weine im Programm. Eine deutsche Besonderheit sind natürlich die leichten Kabinett-Weine mit Restsüße. Diese Weine kann man wunderbar gut gekühlt als Aperitif oder auch zum leichten Dessert genießen.

Insgesamt ist das Thema Entsäuerung mit Vorsicht zu geniessen, da hier auch zu weiche und breite Weine entstehen können, denen die Lebendigkeit fehlt und die nicht so lange lagerfähig sind. Aus meiner Sicht hatten es 2013 vor allem die Weiß- und Grauburgunder schwer, da hier grundsätzlich keine merkliche Säure gewünscht ist, aber eine gewissen Spritzigkeit vorhanden sein sollte. Es bleibt abzuwarten wie sich die Weine in den nächsten Jahren entwickeln.

An der Mosel findet man beim Jahrgang 2013 auf jeden Fall wunderbare Exemplare die zeigen, dass dieser Jahrgang geradezu nach Restsüße schreit um mit der Säure eine Liasion einzugehen.Meine empfehlenswerten Weingüter (Geheimtipps und Traditionsgüter) von der Mosel findet Ihr hier:
Deutschherrenhof, Trier
Van Volxem, Wiltingen
Markus Molitor, Bernkastel-Wehlen
Carl Loewen, Leiwen
Reinhold Franzen, Bremm
Richard Richter, Winningen
St. Urbans-Hof, Leiwen
Meierer, Kesten